Die Wiener Beisl und Tschocherl sind Erich »Rickerl« Bohaceks Wohnzimmer und Bühne: Im dichten Zigarettenrauch spielt er sich allabendlich für ein kleines Taschengeld direkt in die Herzen derer, die sich dort jede Nacht rumtreiben. Und statt endlich seine erste eigene Platte aufzunehmen, schlägt sich Rickerl mit Gelegenheitsjobs durch, ist Totengräber und Hochzeitssänger. Sein karges Einkommen reicht nicht einmal für einen Kinobesuch mit seinem sechsjährigen Sohn Dominik, den er über alles liebt. Für Dominik ist Rickerls anarchisches Boheme-Leben Abenteuer und Anstrengung zugleich. Zumal seine Mutter, Rickerls Ex-Freundin Viki, gut bürgerlich mit ihrem neuen Freund lebt; einem »gstopften Piefke« mit Eigenheim und Rollrasen. Rickerl, Freigeist und Chaot zugleich, steht sich immer wieder selbst im Weg. Sei es beim aufrichtigen Versuch, ein guter Vater zu sein, oder als Musiker endlich durchzustarten. Erst als er Gefahr läuft, seinen Sohn endgültig zu verlieren, merkt er, dass er nicht länger vor sich selbst davonlaufen kann.
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Regie
Adrian Goiginger
Mitwirkende
Voodoo Jürgens, Ben Winkler, Agnes Hausmann, Nicole Beutler
Unterrichtsfächer
Deutsch, Ethik, Musik, Philosophie
Kinostart
19.01.2024
Sprachen
Deutsch, Wienerisch
Prädikat
Sehenswert
Jugendmedienkommission
10
Empfehlenswert als Musikerportrait/Milieustudie ab 14 Jahren