Aufgeweckt, intelligent, leidenschaftlich und frei, ist Eleanor die jüngste Tochter von Karl Marx. Als eine der ersten Frauen, die die Themen Feminismus und Sozialismus verbinden, nimmt sie an den Arbeiterkämpfen teil und kämpft für Frauenrechte und die Abschaffung der Kinderarbeit. 1883 lernt sie Edward Aveling kennen, und ihr Leben wird von ihrer leidenschaftlichen, aber tragischen Liebesgeschichte durchkreuzt.
„Die Geschichte von Eleanor Marx mit ihrer Diskrepanz zwischen öffentlichem und privatem Leben gibt uns einen Einblick in die Komplexität der menschlichen Seele und enthüllt die Zerbrechlichkeit unserer Illusionen und die Sterblichkeit bestimmter romantischer Beziehungen. Die Lebensgeschichte von Eleanor zu erzählen, ist eine Gelegenheit, Themen zu diskutieren, die so modern sind, dass sie auch heute, anderthalb Jahrhunderte später, noch als revolutionär bezeichnet werden können. In einem Moment, in dem das Thema Emanzipation zentraler denn je ist, zeigt Eleanors Lebensgeschichte all ihre unvermeidlichen Schwierigkeiten und Widersprüche auf. Widersprüche, von denen ich glaube, dass sie äußerst relevant sind, um zu versuchen, viele Aspekte unserer Zeit ‚einzufangen‘.“ (Susanna Nicchiarelli)
„MISS MARX handelt vom Konflikt zwischen dem Öffentlichen und dem Privaten, und davon, wie eben doch beides nebeneinander existieren kann, das idealisierte Politische und das komplizierte Intime – und dass die Abweichung vom angestrebten Ideal das Menschsein ausmacht. Genau das ist es dann wohl, was Eleanor tatsächlich in die Gegenwart holt: der Anspruch, den eigenen politischen ebenso wie den romantischen Vorstellungen gleichermaßen gerecht zu werden – und die viel zu späte Erkenntnis, dass das noch niemandem je gelungen ist.“ (Magdalena Miedl, ORF.at)
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